Zeit zu reden.
- Janine Ruschmeyer
- 24. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Ein Filmprojekt an der Feldbergschule Oberursel
Wie gehe ich mit anderen Meinungen um? Wem vertraue ich? Was wünsche ich mir für die Zukunft? Mit diesen Fragen haben sich Lernende der Feldbergschule Oberursel im Rahmen eines Filmprojekts des Programms Respekt Coaches des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) beschäftigt. In Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen Lina Türkmen und Janine Pfuhl (Respekt Coaches), der Schulsozialpädagogin Isabelle Immel und der Schulseelsorgerin Silvia Reviol entwickelten Jugendliche in verschiedenen Gesprächsformaten Themen und Fragen, die sie bewegen.
Dabei ging es darum, gemeinsam ins Gespräch zu kommen, sich zuzuhören und die eigenen Sichtweisen zu reflektieren. Entstanden sind drei Filme, in denen Jugendliche mit ihren Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen zu Wort kommen. Medienpädagogische Unterstützung bekam die Projektgruppe von der Filmproduktion FrameOne. Glen David Kehlmann und Felix Koch planten die Filme gestalterisch mit und setzten sie technisch um.
Idee des Projekts war es, die Wichtigkeit von persönlichen Gesprächen zu beleuchten. Dabei sollte die Perspektive der Jugendlichen sichtbar gemacht werden. Die entstandenen Filme geben einen ehrlichen Einblick in das, was junge Menschen beschäftigt und zeigen Vielfalt, Nachdenklichkeit, Mut und Offenheit. Die Filme sind auf der Schulhomepage zu sehen.
Das Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms „Respekt Coaches“ realisiert. Ziel des Programms ist es, Toleranz und ein wertschätzendes Miteinander an Schulen zu fördern und demokratische Grundwerte zu stärken. In pädagogischen Angeboten erfahren junge Menschen Offenheit, Empathie und Wertschätzung und werden dazu ermutigt, sich für gemeinsame Werte wie Gleichwertigkeit und Vielfalt einzusetzen. Die Umsetzung findet bundesweit an rund 160 Standorten statt – so auch an der Feldbergschule, an der Mitarbeiterinnen des Trägers IB Südwest im Einsatz sind. Seit Beginn des Programms haben rund 620.000 Lernende an über 15.000 Gruppenangeboten teilgenommen. Das Vorhaben wird von den Jugendmigrationsdiensten (JMD) in Zusammenarbeit mit Trägern der politischen Jugendbildung und der Extremismusprävention umgesetzt. Finanziert wird das Programm „Respekt Coaches“ vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ). Die Finanzierung wird jährlich im Bundeshaushalt neu verhandelt. Die Kooperationspartnerinnen und die Feldbergschule setzen sich dafür ein, dass das Programm auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird.
Janine Pfuhl, Programm Respekt Coaches
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