Der Schulgründer Aloys Henninger und das Herzogtum Nassau im Kontext der 1848/1849er Revolution: Eine besondere Geschichtsstunde an der Feldbergschule mit Gregor Maier
Kürzlich hatten zwei Geschichtskurse aus der 12. Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums mit ihren Fachlehrerinnen Magdalena Naumann und Christiane Goslar Besuch von Historiker Gregor Maier, dem Fachbereichsleiter des Kreisausschusses "Fachbereich Kultur" des Hochtaunuskreises. Im Fokus stand der Gründer der Feldbergschule, Aloys Henninger.
Sowohl der Schulgründer als auch die Epoche des Vormärz und der Restauration sowie die Revolution von 1848/49 waren bereits im Geschichtsunterricht behandelt worden. Dieses Wissen nutzten einige Schülerinnen und Schüler aus den Geschichtskursen der 12. und 13. Jahrgangsstufe bei ihrer szenischen Bühnendarstellung der Schul-Gründungsszene während der Jubiläumsfeierlichkeiten am 27. August 2025 im Rushmoor-Park.
Im Rahmen des Besuchs von Herrn Maier bot sich daher eine hervorragende Möglichkeit einer vertiefenden Auseinandersetzung mit der Persönlichkeit Aloys Henningers im regionalgeschichtlichen Zusammenhang. Dabei gelang es Herrn Maier, den Schülerinnen und Schülern - unter anderem auch mit Karten zur Einordnung Oberursels und dem Herzogtum Nassau bzw. Hessen-Nassau – viele spannende Einblicke in die damaligen Ereignisse und Entwicklungen im Rhein-Main-Gebiet zu geben.
Die Revolution von 1848/1849 und die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche waren prägend für die Geschichte der deutschen Demokratie. Auch wenn die Revolution damals scheiterte, stehen heutzutage nicht zuletzt ihre Impulse und langfristigen Ausstrahlungs-Effekte im Fokus der Geschichtswissenschaft.
Herr Maier hob die Bedeutung der Schulgründung im gewerblichen Bereich und die Rolle der Bildung insgesamt hervor. Auch die Rolle der Medien damals und heute wurde thematisiert, denn Henninger war unter anderem Herausgeber und Journalist der damaligen Publikation „Taunuswächter“.
Im zweiten Teil seiner Präsentation stellte Gregor Maier noch die vielfältige Arbeit des Kreis-Archivs vor. Er lud herzlich ein, dort einmal vorbeizukommen und Recherchen zu betreiben und stand für alle Fragen der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte zur Verfügung. Über diesen Besuch im Geschichtsunterricht haben sich alle Beteiligten sehr gefreut.
Eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ist für das kommende Jahr geplant.
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